Zur Person

Dr. Georg C. Bézard

Oberarzt für Orthopädie und Traumatologie
Oberarzt für Unfallchirurgie

Jahrgang 1980, verheiratet, 2 Kinder.

Mit zwei Facharztausbildungen liegen meine Spezialgebiete in der konservativen und operativen Behandlung von sport- und freizeitbedingten Verletzungen sowie von akuten und chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates. Als früherer Leiter der Schulterambulanz am Universitätsklinikum Tulln bildet die Schulter einen besonderen Fokus meiner Arbeit. Die arthroskopische, minimalinvasive Chirurgie ist mein Handwerk, die evidenzbasierte Medizin mein Credo. Orthopädische Klassiker wie Spritzen und Einlagen werden Sie bei mir nur selten finden. Aus meiner Sicht ist der Nutzen von Eigenbluttherapie, Knorpelaufbaukuren, Magnetfeld- oder Elektrotherapie medizinisch nicht ausreichend belegt – deshalb setze ich sie in meiner Praxis nicht ein. In meinen Behandlungskonzepten versuche ich, Operationen möglichst zu vermeiden. Aktive Behandlungskonzepte (Sport & Physiotherapie) stehen immer über passiven Methoden. Ich behandle meine Patienten so, wie ich es mir auch für mich selbst wünschen würde.

Lebenslauf: Ich bin geboren und aufgewachsen in Wien. Im September 2008 schloss ich mein Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien ab. Von 2009 bis 2014 absolvierte ich meine erste Facharztausbildung zum Unfallchirurgen im renommierten Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler. Die Facharztprüfung für meine zweite Spezialisierung „Orthopädie und Traumatologie“ bestand ich im Oktober 2016 mit Erfolg. Von 2015 bis 2022 arbeitete ich als Oberarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie im Universitätsklinikum Tulln/Donau sowie in der orthopädischen Tagesklinik im Landesklinikum Klosterneuburg. Während dieser Zeit baute ich die Schulterambulanz des Universitätsklinikums Tulln auf. Verwurzelt in Österreich habe ich dennoch einen wesentlichen Teil meiner Ausbildung im Ausland absolviert – unter anderem in der Plastischen Chirurgie und Unfallchirurgie in Kapstadt/Südafrika und als Professor für Anatomie an der John A. Burns School of Medicine Oahu/USA. Den Blick über den Tellerrand halte ich für unentbehrlich, daher besuche ich regelmäßig Kliniken und Spezialisten im In- und Ausland, um meine Patienten am Puls der Zeit zu behandeln. Seit 2020 bitte ich meinen Patienten auch telemedizinische Betreuung an und betreibe Social Media– und YouTube-Kanäle, auf denen ich kostenlos medizinische Information verständlich und evidenzbasiert darstelle.

Vision

Patienten-orientiert

Verständlich

Kritisch

Lösungs-orientiert

EVIDENCE BASED MEDICINE
– EVIDENCE BASED SURGERY

Evidenzbasierte Medizin (EbM oder EBM) ist der „gewissenhafte, ausdrückliche und umsichtige Gebrauch der aktuell besten Beweise für Entscheidungen in der Versorgung eines individuellen Patienten“. EbM kann auch den Verzicht auf Therapie beinhalten, d. h. zu wissen, wann keine Therapie für den Patienten besser ist als das Anbieten/Vorschlagen einer bestimmten unbewiesenen Therapie, nur, um den Eindruck zu erwecken „man tut etwas“.

Das beinhaltet leider nicht nur die Alternativmedizin, sondern auch in der Schulmedizin haben Behandlungen Einzug gehalten, die kaum wissenschaftliche Grundlagen haben. Unterstützt durch Lobbying der Medizinindustrie kommen regelmäßig neue Therapieformen auf den Markt, die den Anschein der Wissenschaft erwecken möchten. Ich lehne nicht-evidenzbasierte Methoden in meinen Behandlungskonzepten grundsätzlich ab, da es meinem Berufsethos widerspricht. Meine Patienten kläre ich umfassend über die Erfolgswahrscheinlichkeit, Risiken und möglichen Komplikationen eines Eingriffs auf. Bei Fragen zu einer Behandlungsmethode, die Ihnen fragwürdig erscheint, können Sie mich auch gerne online kontaktieren.

GANZHEITLICHE MEDIZIN
– BACK TO THE ROOTS

Auch wenn ich meine Tätigkeit im öffentlichen Dienst liebe, kommt die persönliche Beziehung zwischen Patient und Arzt dort leider häufig zu kurz. In Zeiten stetiger Optimierung und zunehmenden Zeitdrucks im Gesundheitswesen wird Zeit zur Mangelware. Die medizinische Qualität leidet darunter nicht, aber für ausführliche Erklärungen, Besprechungen oder individuelle Anpassungen fehlt oft der nötige Raum. Durch meine Ordination habe ich wieder die Möglichkeit, den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und alles in Ruhe und mit der nötigen Sorgfalt zu besprechen.

Bei jedem Behandlungskonzept sollten die individuellen Lebensumstände und Anforderungen des Patienten einbezogen werden und diese mit seinen persönlichen Möglichkeiten und Wegen in Einklang gebracht werden. Was für den einen gut ist, ist für den anderen vielleicht nicht zielführend. Ein Prozess, der nicht nur die nötige Zeit und Kompetenz, sondern auch Kommunikations- und Einfühlungsvermögen erfordert. Dies entspricht meinem Prinzip einer evidenzbasierten, ganzheitlichen Medizin.

Gemeinsam zu einem besseren Lebensgefühl

Verstehen beginnt mit Zuhören – und nichts ersetzt das persönliche Gespräch mit dem Arzt.

Um meine Patienten kennenzulernen und die richten Diagnosen zu stellen, nehme ich mir Zeit für ihre Anliegen. Fragen kostet nichts, nehmen auch Sie Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Ihre Anfrage!